Menschenfeindliche Vorfälle
in Rheinland-Pfalz
Jahresbericht 2023
Die Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz – m*power präsentiert die Ergebnisse des Dokumentationsjahres 2023.
Neben der Einordnung und Auswertung der dokumentierten Vorfälle ist auch ein kurzes Interview mit dem Bildungswerk Maimonides zum Thema gemeinsames Engagement gegen Antisemitismus und Antimuslimischen Rassismus enthalten. Außerdem gehen die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz sowie das SCHMIT-Z – Queeres Zentrum Trier in einem gemeinsamen Gastbeitrag näher auf das Thema Queerfeindlichkeit in Rheinland-Pfalz ein.
Fokus: Antiziganismus
in Rheinland-Pfalz 2022-2023
Ein gemeinsamer Bericht in Kooperation mit der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz.
Die Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz – m*power und die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz (MIA-RLP) präsentieren die Ergebnisse ihrer Dokumentation zu antiziganistischen Vorfällen in den Jahren 2022 und 2023. In der Publikation sind auch Interviews mit Aktivist*innen sowie wissenschaftliche Gastbeiträge eingebettet, um das Bewusstsein für Antiziganismus zu schärfen und die Öffentlichkeit sowie die Entscheidungsträger*innen zu sensibilisieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Antiziganismus als spezifische Form des Rassismus anerkannt und entschlossen bekämpft wird.
FOKUS: RASSISMUS
in Rheinland-Pfalz 2021
Ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Die Meldestelle für menschenfeindliche, rassistische und antisemitische Vorfälle dokumentierte im Jahr 2021 142 RASSISTISCHE VORFÄLLE in Rheinland-Pfalz. Drei zentrale Verstärker konnten dabei beobachtet werden: das zweite Jahr Corona-Pandemie, Bundes- und Landtagswahlkämpfe sowie ein sich weiter radikalisierender Rechtsextremismus. Diese Entwicklungen zeigen sich auch in den von der Meldestelle dokumentierten Vorfällen, die folgend beispielhaft dargestellt werden.
FOKUS: ANTISEMITISMUS
in Rheinland-Pfalz 2021
Die Meldestelle für menschenfeindliche, rassistische und antisemitische Vorfälle dokumentierte im Jahr 2021 50 antisemitische Vorfälle in Rheinland-Pfalz.
Bundes- und landesweit stieg nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums die Anzahl registrierter antisemitischer Straftaten. Im Jahr 2021 wirkten gleich mehrere Verstärker: auch im zweiten Jahr wirkte die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger für antisemitische Verschwörungserzählungen und rechtsextreme Hetze.
FOKUS: QUEERFEINDLICHKEIT
in Rheinland-Pfalz 2021
Diskriminierungen und Anfeindungen bis hin zu körperlicher Gewalt gegen queere Menschen sind auch in Rheinland-Pfalz alltäglich.
Diese zeigen sich auf unterschiedlichste Weise: Durch Beleidigungen, abwertende Sprüche und Gesten oder körperliche Übergriffe, aber auch durch die Leugnung von Gleichwertigkeit jedes Menschen unabhängig von der sexuellen und geschlechtlichen Identität bis hin zu Schmierereien an Gedenkorten. Diese finden alltäglich im öffentlichen und privaten Raum statt – auf der Straße, in der Nachbarschaft oder im Internet.
Bericht der Meldestelle
Vorfälle und Bestandsaufnahme
Menschenfeindliche Äußerungen und gewalttätige Übergriffe haben für Betroffene vielfältige und schwerwiegende psychische und physische Folgen.
Zeitgleich sind solche Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen in der öffentlichen Wahrnehmung kaum sichtbar und unterrepräsentiert. Zahlen zu menschen- und demokratiefeindlichen Vorfällen stammen in der Regel aus den Informationen der polizeilichen Kriminalstatistik. Diese hat Grenzen, da zum einen aus-schließlich Vorfälle mit Strafverfolgungsbezug dokumentiert werden und eine Strafverfolgung zum anderen meist eine Anzeige durch Betroffene voraussetzt.
Die Meldestelle für menschenfeindliche, rassistische und antisemitische Vorfälle in Rheinland-Pfalz bietet eine niedrigschwellige, unbürokratische Anlaufstelle für Betroffene menschenfeindlicher Anfeindungen.